Die Cordillera Blanca in Peru kann mit Recht als das Bergsteiger-Mekka Südamerikas bezeichnet werden. Zuhauf 5.000er und 6.000er, allesamt sehr steil und charakteristisch in ihrer Gestalt. Zwei solche Charakterköpfe sind der Huascarán mit seinem Doppelgipfel, der höchste Berg Perus und der Alpamayo, etwas niedriger, dafür sicher einer der schönsten Berge der Welt überhaupt. Beide Anstiege sind als schwere Hochtouren zu bezeichnen, da sie doch den routinierten Eisgeher voll und ganz fordern. Wer nach der Besteigung des Alpamayo noch Kraft hat, kann am nächsten Tag vom selben Hochlager auch noch die Nordflanke des Quitaraju angehen. Unser Cordillera Blanca Expeditionsprogramm richtet sich an konditionell starke Bergsteiger, die im Rahmen einer Peru-Reise vor allem Wert auf ein konzentriertes Bergprogramm legen.
Geleitet wird diese Expedition voraussichtlich von Maximo Henostroza Zembrano, Englisch sprechender, internationaler staatl. geprüfter Berg-und Skiführer aus Peru. Maximo hat in den vergangen Jahren einige unserer Sondergruppen betreut und freut sich darauf mit Ihnen auf seine Heimatgipfel zu steigen.
Der Alpamayo ist sicher einer der formschönsten Berge der Welt, der Huascarán der höchste Berg Perus. Die Gipfelanstiege werden in selbstständigen, eigenverantwortlichen Seilschaften unter Anleitung des Expeditionsleiters durchgeführt.
Ein Tourenbericht der letzten Jahre muss der Anmeldung beigelegt werden.
SCHWERE 6.000er EXPEDITION
Sie sind ein sehr erfahrener und umsichtiger Alpen-bergsteiger mit einer sehr guten Kondition sowie einem hohen Maß an Einsatz-bereitschaft und Teamgeist. Die persönliche Ausrüstung muss an den Bergen selbst transportiert werden, nur für die Mithilfe bei der Erstellung der Hochlager und für den Transport des Gruppen-gepäcks stehen einhei-mische Begleiter zur Verfügung. Durch den recht schnellen Aufstieg in die Höhe ist eine Vorakklimati-sation in den Wochen vor Abflug fast unerlässlich.
Sie sind ein ausgezeichneter Eisgeher und können Eis- und Firnflanken bis 40° Steilheit ohne Seilsicherung begehen. Die „Riffeleis“-Passagen am Alpamayo und Quitaraju sind bis 55° steil und werden mit Fixseilen „entschärft“. Der Aufstieg zum Huascarán ist spaltenreich und weist mehrere kurze Steilaufschwünge auf. Das Gelände ist spaltenreich, somit ist jeder Teilnehmer in den einschlägigen Spalten-bergungsverfahren unbedingt geübt (evtl. bei einem Spaltenbergungskurs auffrischen).
Sie sind ein routinierter Bergsteiger mit solider Hochtourenerfahrung (Alpen). Sie haben bereits Erfahrung an Bergen im Bereich 5.000/6.000 m gesammelt und dabei gute Erfahrungen hinsichtlich Ihrer Leistungsfähigkeit gemacht.
In Peru ist im Juli Winter- und Trockenzeit. Das bedeutet sehr kalte Nächte in den Hochlagern, für die Sie einen warmen Expeditionsschlafsack (bis -15°C Komfortbereich) benötigen.
01. Tag: ABFLUG
02. Tag: Ankunft in Lima 1.600 m - Abholung vom Flughafen und Transfer ins Hotel. ÜB Hotel (-,-,-)
Je nach Ankunftszeiten und Wunsch, können wir an diesem Tag für die Gruppe eine Stadttour organisieren, bspw. Start um 10 Uhr bis ca. 18 Uhr (Goldmuseum etc.).
03. Tag: AUF ZUR CORDILLERA BLANCA - Über die Panamericana Nord nach Pativilla (80 m), über den 4.080 m hohen Conococha-Pass. Bei einer kleinen Gruppe buchen wir einen öffentlichen Transfer, bei einer großen Gruppe werden wir einen privaten Transfer organisieren. Noch weitere 90 km bis Huaraz 3.060 m. 414 km, Fz ca. 8-9 h. ÜB Hotel (F,-,-)
04. Tag: AKKLIMATISIEREN - Akklimatisations-Tag in der Umgebung von Huaraz. Mit dem Bus geht es innerhalb von 20 Minuten in Richtung Santa Cruz Brücke südlich von Huaraz. Diese Tour liegt in der Cordillera Negra und geht zur Laguna Willacocha. Der höchste Punkt liegt auf 3.670 m. Dieser Platz ist ein sehr schöner Aussichtspunkt auf die Cordillera Blanca und auf Huaraz. 10 km, Fz 20 Min., Hm ↑580 ↓580, Gz ↑3↓2 h ÜB Hotel (F, M,-)
05. Tag: AUFBRUCH SANTA CRUZ TAL - Zunächst mit einen privaten Bus über Carhuaz 2.650 m, Yungay 2.500 m Yungay 2.500 m und Caraz 2.290 m (Santa Cruz Tal). In der Nähe von Caraz
biegen wir in Richtung Cashapampa 3.000 m ein. Dort treffen wir auf unsere Tragetiere, die uns helfen unsere Gruppenausrüstung für die Tour zu transportieren. Wir starten danach unser Trekking,
nach ca. 9 km kommen wir zu unserem ersten Zeltplatz in der Nähe von Llamacorral 3.800 m. 100 km, Fz 2,5 h, Hm ↑800, Gz 4-5 h.
ÜB Zelt (F,M,A)
06. Tag: ALPAMAYO BASISLAGER - Unser heutiger Weg führt uns auf sehr alten Wegen durch das Santa Cruz Tal. Diese Verbindung diente als Handelsweg zwischen den Tälern Santa Cruz und Conchucos. Dieses Stück ist auch Teil vom klassischen Santa Cruz Trekking. Um in das Alpamayo Basislager 4.300 m zu gelangen biegen wir bei Quishuarpampa links ab ins Arhuaycoacha Tal. Dieser Panormaweg ist spektakulär. 13 km, Hm ↑500, Gz 4 h. ÜB Zelt (F,M,A)
07. Tag: ALPAMAYO BC Akklimatisationstag - Je nach Wunsch der Gruppe kann dieser Tag als Ruhetag genutzt werden oder wir bringen schon etwas Ausrüstung ins Moränen Lager 4.900 m,
bzw. legen dort ein Depot an. Unsere Mannschaft wird an diesem Tag auf alle Fälle Ausrüstung oben deponieren. 8 km Hm ↑600 ↓600 Gz ↑3 h, ↓2 h.
ÜB Zelt (F,M,A)
08. Tag: MORÄNEN LAGER - Nach dem Mittagessen geht es ins Moränen-Lager 4.900 m. 4 km Hm ↑600 Gz ↑3 h. ÜB Zelt (F,M,A
09. Tag: ALPAMAYO Gletscherquerung - Vom Moräenen Lager geht es in das Hochlager I 5.400 m. Wir richten uns im Sattel zwischen Alpamayo und Quitarajo ein. Vor unserem Blick ist die Westwand des Alpamayos. 3 km Hm ↑500 Gz ↑4 h. ÜB Zelt (F,M,A)
10. Tag: ALPAMAYO SUMMIT - Um die Flanke zu erreichen müssen wir den spaltenreichen Gletscher angeseilt queren und gelangen zum Bergschrund. Nach dem Übergang des Bergschrundes,
werden 400 hm im Eis geklettert. Die sogenannte Franzosen Route, die sich durch eine steile Riffeleiswand bis zum Gipfelgrat mit ca. 50°-60°, am Schluss sogar mit 80° aus-zeichnet, bleibt den
wirklich eistechnisch erfahrenen Teilnehmern vorbehalten (2 Eisgeräte und 1 Steigklemme unbedingt erforderlich). In der Regel wird die Route versichert allerdings ist bei kleinen Gruppen ein
Begehen im Alpinstil möglich. Dies besprechen wir noch beim Teilnehmertreffen, da es auch auf die Erfahrung der Teilnehmer ankommt. Abstieg auf der gleichen Route bis Camp 1 5.400 m ↑↓ 3 km Hm
↑547 ↓547 Gz ↑6, ↓3 h.
ÜB Zelt (F,M,A)
11. Tag: RESERVETAG ODER QUITARAJU - Gute Bedingungen und genug Kraft? Nutzen Sie die Chance. Der Quitaraju (6.036 m) ist der Aussichtsberg auf den gegenüberliegenden Alpamayo.
Technisch etwas leichter, dennoch ein fordernder Anstieg. Abstieg bis Camp I.
↓↑ 6,4 km Hm ↑736 ↓736, Gz ↑7 h, ↓4 h. ÜB Zelt (F,M,A)
12. Tag: ABSTIEG ins BC - Abstieg ins Basislager und nach dem Mittagessen packen wir unsere Ausrüstung zusammen um am nächsten Tag zurückzutrekken, bzw. nach Hauraz zu fahren. 7 km, Hm ↓1100, Gz 5 h. ÜB Zelt (F,M,A)
13. Tag: HUARAZ - Es wird wieder bis Cashapampa hinaus getrekkt. Per Bus zurück nach Huaraz. 22 km Hm ↓1300, Gz 6 h, 100 km,
Fz 2,3 h. ÜB Hotel (F,-,-)
14. Tag: ERHOLUNGSTAG - Vor dem zweiten Ziel - dem Huascaràn. ÜB Hotel (F,-,-)
15. Tag: HUASCARÁN /Huascarán BC - Abzweigung nach Musho (3.000 m). Mit Eseln wird aufgestiegen bis zu unserem Basislager auf 4.200 m. Das Camp wird auch „Antonio Raymondi“ genannt. 60 km, Fz 2 h, 6,5 km, Hm ↑1200 Gz 5 h. ÜB Zelt (F,M,A)
16. Tag: MORÄNEN CAMP - Nach dem Frühstück steigt die Gruppe ins sog. Moränen Camp auf, wo wir uns einrichten. 3 km, Hm ↑580 Gz ↑3. ÜB Zelt (F,M,A)
17. Tag: CAMP I - Heute geht es ins Lager I auf 5.300 m. Auf dem Gletscher werden wir unser Lager einrichten. 3 km Hm ↑520 Gz ↑4. ÜB Zelt (F,M,A)
18. Tag: CAMP II - Wir stehen heute um ca. 5 Uhr morgens auf um spätestens um 6 Uhr in Richtung Lager II 5.980 m durch den Eiskanal. Der Eiskanal erschwert das Durch-kommen manchmal durch schwere Bedingungen, wie große Spalten und auch Eisschlag. Wir werden diesen Teil vor Sonnaufgang durchgehen um dann sicher ins Lager II zu gelangen. Hier ruhen wir uns für den kommenden Tag aus. ÜB Zelt (F,M,A)
19. Tag: SUMMIT - Um ein Uhr Nachts werden wir geweckt um dann eine Stunde später zum Gipfel starten zu können. Wir queren den Gletscher mit großen Spalten mit der sog.
„Garganta“. Wir suchen uns die sicherste Route bis zum ersten Aufschwung, dem wir einige Stunden weiter Richtung Gipfel Huascarán 6.768 m folgen. Abstieg über die gleiche Route bis Camp II. Am
Rückweg werden oft an einigen Stellen Fixseile angebracht um den Abstieg zu erleichtern (Ausrüstung wie am Alpamayo). ↑↓ 8 km, Hm ↑788↓788 Gz ↑7↓ 4.
ÜB Zelt (F,M,A)
20. Tag ABSTIEG HÜTTE - Wir packen sehr früh (ca. 6 Uhr) unsere Ausrüstung zusammen und steigen über Camp I 5.300 m in Richtung Don-Bosco-Hütte (4.700 m) ab. ↓ 6,5 km, Hm ↓1280
Gz ↓ 5.
ÜB Hütte (F,M,A)
ACHTUNG: Der Aufstieg am Huascarán durch den Eisbruch zwischen Lager I bis oberhalb von Lager II kann eisschlaggefährdet sein! Ist die Besteigung des Huascarán Südgipfels wegen Eisschlag oder zu großer Spalten zu gefährlich, kann es sein, dass ab dem letzten Lager die Besteigung des etwas niedrigeren Nordgipfels (6.655 m) eingeplant wird oder auf eine andere Besteigung wie z.B. den Chopicalqui 6.354 m - umgeschwenkt werden muss.
21. Tag: HUARAZ - Zurück über Musho nach Huaraz ins Hotel. Hm ↓ 6,5 km ↓1600, Gz 3–4 h, 60 km, Fz 2 h. ÜB Hotel (F,M,-)
22. Tag: LIMA - Transfer zurück in die Hauptstadt Perus über die bereits bekannte Strecke. 415 km, Fz ca. 8 h. ÜB Hotel (F,-,-)
23. Tag: LIMA - Auch hier besteht nach Möglichkeit noch eine Sightseeingtour der größten Sehenswürdigkeiten, je nach Wunsch der Gruppe und den Abflugzeiten. Abflug in Richtung Heimat. (F,-,-)
24. Tag: ANKUNFT - In Deutschland.
AMICAL ALPIN
Standard Leistungen:
AMICAL ALPIN
Inklusiv Leistungen:
AMICAL ALPIN
nicht Inkludierte Leistungen:
Internationaler
Berg- und Skiführer
Fr 07.07.2023 - So 30.07.2023
Anmeldeschluss: 02.06.2023
Gesamtdauer: 24 Tage
4.995,00 € p.P.
(min. 6, max. 8 Teilnehmer)
EZ-Zuschlag Hotel: 280,00 € p.P.
(Vorkasse, PayPal, Rechnung)
500,00 €
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