"Groß und mächtig, schicksalsträchtig. Um seinen Gipfel jagen, Nebelschwaden ... Watzmann, Watzmann, Schicksalsberg, du bist so groß und i nur a Zwerg!" Wer kennt sie nicht, die legendäre
Watzmann-Musical-Parodie von Ambroß, Tauchen und Prokopetz? Doch zwischen den Zeilen schwingt viel Wahrheit mit - die höchste Wand der Ostalpen besitzt tatsächlich einen magischen Reiz. Der Berg
hat schon viele gerufen ...
Ob dies nur dem Superlativ geschuldet ist oder auch dem idyllischen Ambiente von St. Bartholomä, der urigen Übernachtung im Ostwandlager, der romantischen Anreise mit dem Boot über den Königssee
oder dem unvergleichlichen Anstieg über die dräuende Wand und dann über den luftigen Grat, lassen wir jetzt einfach mal dahingestellt. Die Watzmann Ostwand über den "Berchtesgadener Weg" ist ein
absoluter Alpinklassiker, deren große Schwierigkeit nicht die Kletterstellen (I-II, Stellen III+; nach UIAA) darstellen, sondern mit 1.800 Metern Höhenunterschied die Länge der Wand und vor
allem, die Orientierung in ihr. Als Einzelgast haben Sie damit am Seil Ihres Bergführers jedenfalls kein Problem! Dennoch ist und bleibt die Wand eine große Herausforderung, auf die Sie nach der
Überschreitung über Mittel- (2.713 m) und Nordspitze (Hocheck 2.651 m) sowie dem Abstieg übers Watzmannhaus zurück ins Tal so richtig stolz sein können!
01. Tag: Über den Königssee - fahren wir gemeinsam mit dem Boot nach St. Bartholomä (605 m), nachdem wir uns zuvor nachmittags am Wanderparkplatz Wimbachbrücke getroffen haben. Zum Abendessen gibt es (für den, der mag) frisch gefangenen Saibling aus dem Königssee mit Salzkartoffeln im Gasthof, ehe es nach dem Ablegen des letzten Bootes ungewohnt still wird. Nun sind nur noch die Ostwand-Aspiranten hier im Wallfahrtsort. Die beste Gelegenheit um in Bartholomä einen Abendspaziergang zu machen, bevor wir uns im urigen Ostwandlager zum Schlafen begeben. ÜB Lager
02. Tag: Watzmann Ostwand - das Abenteuer beginnt schon am frühen Morgen (ca. 4:00 Uhr) nach einem
kurzen Frühstück. Zunächst geht es bequem auf dem Wanderweg zur "Eiskapelle" im Talschluss (ca. 1 Std.), dann über Steige, Schrofen und Graspolster durch den Wandfuß hinauf zum großen Schuttkar
und dem Beginn der Schwierigkeiten. Im weiteren Verlauf, in dem wir teils seilfrei (einfacheres Gelände), teils angeseilt unterwegs sind, passieren wir die "Plattenrampe" (II), die
"Wasserfallplatte" (III+) und die "Dabelsteinplatte" (II) auf dem Weg zur Biwakschachtel (2.380 m). Nun ist schon das meiste geschafft, nur die "Ausstiegsrisse" (II-III) und die "Schlußwand"
(III) erwarten uns noch, dann sind wir auf dem luftigen Gipfelgrat des Watzmann angekommen, dem wir bis zur Mittelspitze (2.713 m), dem Hauptgipfel des Watzmanns, folgen. Hier legen wir eine
ausgiebige Rast ein, bei der wir nochmals die Schlüsselstellen der Ostwand betrachten und Revue passieren lassen können. Frisch gestärkt, überschreiten wir den Klettersteig zum Nordgipfel, dem
Hocheck (2.651 m), wo der Weg nun einfacher wird. Dem Wanderweg folgen wir hinab zum Watzmannhaus (1.930 m), das zu einer Rast einlädt. Hier kann auch im Notfall ein weiteres Mal übernachtet
werden. Über Mitterkaser- und Stubenalm steigen wir zur Wimbachbrücke ab und können endlich im Gasthof auf unser Abenteuer anstoßen!
Hm ↑2.100 ↓2.100, Routenlänge ca. 3.000 m, Gehzeit gesamt ca. 13 Std. (davon 7.00 Std. Aufstieg, 5.00 Std. Abstieg).
TECHNIK:
Mittelschwere Klettertour (II. - III. Schwierigkeitsgrad UIAA, Stellen III+) und schwere Bergtour. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Klettererfahrung im leichten Fels (Schwierigkeitsgrad III) im Nachstieg sollten vorhanden sein. Leichteres Schrofengelände (I-II) und nicht immer ganz zuverlässiger Fels sollten auch ohne Seilsicherung kein Problem darstellen und zügig zurückgelegt werden können.
KONDITION:
Hervorragende Kondition für den Auf- und Abstieg von 2.100 Hm/ 7 + 5 Std. Gehzeit.
MATERIAL:
Feste Approach- oder Bergschuhe (zum Klettern wie zum Aufsteigen geeignet ), Rucksack (ca. 30 l Volumen), persönliche Bekleidung.
HINWEIS:
Alternativ zur Nächtigung in St. Bartholomä können schnelle Kletterer auch das erste Boot am Morgen nehmen und im Abstieg auf dem Watzmannhaus nächtigen, sollte es zu spät für den kompletten Talabstieg werden. Dieses Vorgehen empfiehlt sich v.a. in der Hauptsaison, wenn das Ostwandlager häufig am Wochenende komplett ausgebucht ist. Allerdings ist das Steinschlagrisiko durch die voraussteigenden Partien in diesem Fall höher.
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